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Trezor beendet Monero-Integration erfolgreich

Hassan Maishera

Trezor punktet in Zukunft auch mit der Nutzung von Monero. Wie das tschechische Unternehmen Satoshi Labs bekanntgab, wurde die Integration wie geplant am 29. Oktober 2018 abgeschlossen. Die ersten Eindrücke des Updates sind positiv, doch vor allem für erfahrene Nutzer geeignet. Ein Überblick.

Trezor folgt auf Ledger

Die großen Hardware-Wallets entwickeln sich weiter und integrieren immer mehr Kryptowährungen in ihr Produkt. Dank des durchschlagenden Erfolgs von Monero schien es schon länger an der Zeit, die Digitalwährung mit der zehntgrößten Marktkapitalisierung aufzunehmen. Bereits im Juni des Jahres begannen die Ledger Wallets mit der Umstellung, sodass es fortan möglich war, Ledger Nano S und Ledger Blue als Monero-Hardware-Wallet zu nutzen. Fast fünf Monate später zog Trezor dank des Entwickler-Teams von Satoshi Labs nun nach, nachdem man diesen Schritt bereits zu Beginn des Jahres versprochen hatte. Das Trezor Model T ist das erste mit Monero kompatible. Dieses wurde bereits ab Mai mit dem Monero-Logo auf der Verpackung verkauft.

Der Mitgründer des tschechischen Entwickler-Unternehmens, Pavol Rusnak, kündigte den Schritt am 28. Oktober offiziell über Twitter an. Obwohl es sich um eine wichtige Entwicklung auf dem Markt handelt, ist dennoch Vorsicht geboten, wenn Sie kein erfahrener Wallet-Nutzer sind. Während die privaten Schlüssel von Monero im Trezor Model T gespeichert werden können, ist dennoch die offizielle Monero CLI Wallet zur Verwaltung nötig. Es handelt sich um eine rein textbasierte Wallet, die mit der Kommandozeile bedient wird. Dies sorgt potentiell für Probleme für diejenigen Nutzer, die wenig Erfahrung mit solchen Vorgängen haben oder gar komplett neu in der Kryptowelt sind und mit Monero handeln möchten. Während die Integration auf dem Trezor Model One bereits geplant ist, müssen sich die Besitzer hier noch etwas gedulden. Denjenigen Anlegern, die beim Kryptohandel auf die Nutzung einer Wallet ganz verzichten möchten, sei unser Testsieger, der Broker eToro empfohlen.

Massentauglichkeit fehlt auf Monero-Landkarte

Genau diese Tatsachen zeigen bereits, was Monero noch fehlt. Dabei geht es vor allem um die Massentauglichkeit, die dem Projekt bislang noch abgeht. Während sich viele Investoren in die Kryptowährung als erfahren mit der Technik bezeichnen würden, stehen Neueinsteiger vor unüberwindbaren Problemen. Das größte Manko liegt im fehlenden kompilierten Code vonseiten Trezors, sodass der Nutzer den GitHub Pull Request selbst kompilieren muss. Doch nicht nur Trezor hat mit diesen Problemen zu kämpfen; gleiches droht den Nutzern von Ledger Wallets.

Wer auf den Monero Kurs blickt, könnte schon bald einen Aufwärtstrend erkennen, der vor allem darauf beruht, dass diverse Neuerungen Einfluss auf die Kryptowährung besitzen. Neben dem Hardware-Wallet-Support für Ledger und Trezor wurden zwei Hard Forks durchgeführt, die einerseits die Bitmains ASICs abschütteln sollten und zweitens die Skalierbarkeit von Transaktionen mit Bulletproofs verbessern soll. Grundsätzlich stehen die Privatsphäre sowie eine bessere Skalierbarkeit als als bei den Marktführern Ethereum oder Bitcoin im Vordergrund. Während die Nutzbarkeit für neue Interessenten darunter sichtlich leidet, kann Monero dennoch auf eine solide Kursentwicklung blicken, die sich in den nächsten Wochen und Monaten inklusive Anfang 2019 fortsetzen sollte.

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