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USPIS-interne Prüfung zeigt Bedarf an standardisierten Krypto-Schulungen

Harshini Nag

Das derzeitige Kryptofonds-Programm der USPIS weist laut einer Prüfung einen Mangel an standardisierten Schulungen für die Mitarbeiter auf

Der Boom des Kryptowährungsmarktes der letzten Jahren hat zu einer Zunahme von Straftaten im Zusammenhang mit virtuellen Token geführt. Die Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt sehen sich nun mit der Branche der digitalen Vermögenswerte konfrontiert.

Eine interne Prüfung des United States Postal Inspection Service (USPIS) hat ergeben, dass die Strafverfolgungsbehörde des Postdienstes auf die Herausforderungen kryptobasierter Ermittlungen völlig unzureichend vorbereitet ist.

Obwohl USPIS bisher nur mit wenigen Fällen von Kryptobetrug oder -nutzung konfrontiert war, betonte das Generalinspektorat die Notwendigkeit einer umfassenden Schulung zu Kryptowährungen. Kryptowährungen seien ein bevorzugtes Tauschmittel für Online-Betrug, Ransomware und Geldwäsche.

Ziel der Prüfung war es, die Wirksamkeit des 2017 eingerichteten „Cryptocurrency Fund Program“ von USPIS zu untersuchen und dessen Mängel zu verstehen.

Mit dem Kryptowährungsfonds-Programm sollten die Beamten in eine Reihe von Richtlinien eingeführt werden, um die Verwendung von Kryptowährungen bei Ermittlungen zu berücksichtigen und operative Risiken zu begrenzen. Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass die Anonymität, die Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten bieten, in Verbindung mit der Volatilität des Kryptomarktes bei der Verwendung von Kryptowährungen im Rahmen von Ermittlungen Möglichkeiten für Diebstahl oder Missbrauch geschaffen haben. 

Der Prüfbericht kam auch zu dem Schluss, dass Postinspektoren, die verdeckt arbeiteten und im Rahmen solcher Operationen Kryptowährungen erwarben, sich nicht an die im Programm festgelegten Richtlinien hielten.

Der Bericht hebt die Probleme des Programms hervor und weist darauf hin, dass es nicht nur legitime Fälle gab, in denen die Nutzung des Programms nicht möglich war, weil Zahlungen in bestimmten privaten Währungen verlangt wurden. Zudem kam es zu einem Zusammenbruch der Kommunikation zwischen Managern und Inspektoren bei der Meldung nicht verwendeter Untersuchungsgelder.

Das Programm erfasse somit nicht den Gesamtbetrag der Kryptowährungen, die für Ermittlungen im gesamten USPIS verwendet wurden, heißt es in dem Bericht. Darüber hinaus ergab eine manuelle Suche nach Schlüsselwörtern mehr als 1.000 eindeutige Fälle, in denen Kryptowährungen verwendet wurden, die jedoch nicht korrekt im System erfasst waren.

„Das Programm ist nicht in der Lage, einen seiner Hauptzwecke zu erfüllen – den Postinspektoren bei der Bewältigung der Herausforderungen zu helfen, die mit der inhärenten Volatilität von Kryptowährungen verbunden sind – was den Postinspektionsdienst letztendlich anfällig für Diebstahl, Missbrauch und Misswirtschaft von Bundesgeldern macht“, so der Bericht.

Die Prüfung empfahl eine Überarbeitung des aktuellen Datenverwaltungssystems für Kryptotransaktionen bei Ermittlungen und erklärte, dass USPIS in Zukunft ein umfassendes Krypto-Schulungsprogramm mit Expertenaufsicht anbieten sollte.

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