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Blockchain wird immer mehr gefördert: in den USA, aber auch in Deutschland

Hassan Maishera

In den USA wird Blockchain-Technologie durch öffentliche Mittel immer mehr unterstützt. Die amerikanische Regierung hilft bei der Finanzierung einer Distributed-Ledger-Plattform, die von Forschern der University of California, San Diego entwickelt wird. Auch in Deutschland wird Blockchain immer mehr zum Thema – in der Wissenschaft wie auch in der Wirtschaft.

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Fast 1 Mio. Dollar für ein Distributed-Ledger-Projekt

Kürzlich erhielt der Forscher und Software-Architekt Subhashini Sivagnanam knapp 820.000 US-Dollar von der National Science Foundation (NSF), einer unabhängigen Regierungsbehörde der Vereinigten Staaten. Sivagnanam will nun einen Distributed-Ledger entwickeln, der es für Forscher einfacher macht, auf Daten zuzugreifen und diese zu verifizieren. Die Daten um die es geht, werden von Forschern während der Ausführung von wissenschaftlichen Experimenten gesammelt.

Es soll ein digitaler Katalog der Daten erstellt werden, der sich vergrößert, sobald mehr Informationen hinzugefügt werden. Die Forscher werden auf diese Art in der Lage sein, den untersuchten Daten besser zu vertrauen, heißt es.

Die NSF ist eine wissenschaftliche Behörde, die auf eine langjährige Geschichte zurückblicken kann. Sie dient als wichtiger Kanal für Forschungsinitiativen in den USA und unterstützt Forschung und Bildung im Bereich der Wissenschaft mit Ausnahme der Medizin. Die Behörde hat in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Blockchain-Projekten finanziert, darunter auch solche, die sich auf verschiedene Aspekte von Kryptowährungen konzentrieren. Der Kauf von Kryptowährungen gewinnt weltweit immer mehr an Beliebtheit, so verzeichnen Exchanges und Broker wie unser Testsieger eToro derzeit einen großen Zustrom von Anlegern. Gibt es etwas Neues über Bitcoin oder Blockchain, verbreitet sich dies meistens sehr rasch. Nun rückt die Blockchain-Technologie dank ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten darüber hinaus auch verstärkt in den Fokus der Wissenschaft.

8,5 Millionen US-Dollar für Blockchain-Projekte in den USA

Schon Anfang 2017 stellte die NSF 8,5 Millionen US-Dollar für Blockchain-Projekte im Bereich der Datensicherheit bereit. Laut eigener Aussage könne in der Wissenschaft z. B. eine Software, die nicht vertrauenswürdig ist, zu ungenauen, verzerrten oder unvollständigen Ergebnissen führen. Darüber hinaus erfordere die datengestützte Forschung, z. B. im medizinischen Bereich oder in den Sozialwissenschaften, oft den Zugang zu privaten Informationen – die Offenlegung solcher Daten könne aber wiederum finanzielle, rufschädigende oder sonstige Probleme verursachen. Daher möchte sich die NSF vermehrt der Entwicklung von Hardware- und Softwaretechnologien widmen, um für mehr Sicherheit in diesem Bereich zu sorgen.

In Deutschland wird ebenfalls kräftig investiert

Auch in Deutschland, wo sich Bitcoin und Bitcoin Börsen immer weiter durchsetzen und es viel Neues über Bitcoin gibt, werden Fortschritte bei der Forschung und Entwicklung von Blockchain-Technologien gemacht. Am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) befindet sich das Fraunhofer Blockchain-Labor, nach eigenen Angaben “eine multidisziplinäre Einrichtung zur Konzeption, Entwicklung und Evaluation von Blockchain-Lösungen”. Hier werden Geschäftsmodelle entwickelt, Technik implementiert und rechtliche Aspekte eruiert.

Bundesregierung spricht sich für Blockchain aus

Doch Blockchain wird noch auf viel höherer Ebene in Deutschland besprochen. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung zwischen CDU/CSU und SPD wird die Blockchain-Industrie dazu eingeladen, in Deutschland aktiv zu werden, schrieb der Blockchain Bundesverband, ein Verband zur Förderung der Blockchaintechnologie in Deutschland im Februar 2018.

„Um das Potential der Blockchain-Technologie zu erschließen und Missbrauchsmöglichkeiten zu verhindern“ soll „eine umfassende Blockchain-Strategie entwickelt” werden, heißt es seitens der Bundesregierung. Die Bundesregierung wolle sich „für einen angemessenen Rechtsrahmen für den Handel mit Kryptowährungen und Token auf europäischer und internationaler Ebene einsetzen“.

In die Blockchain-Entwicklung wird also sowohl in den USA als auch in Deutschland investiert – oder zumindest Interesse daran gezeigt. Die Befürwortung auf höchster Ebene ist ein großer Schritt für die deutsche Blockchain-Szene und deutet darauf hin, das in den nächsten Jahren das Interesse an der Technologie noch zunehmen könnte. In den Vereinigten Staaten setzt sich die NSF gezielt für die Entwicklung von Distributed-Ledgern ein.

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