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Asiens Weg zur Kryptomacht – wo steht Deutschland?

Hassan Maishera

Der Schweizer Ort Zug gilt gemeinhin als „Crypto Valley“ der Welt in Anlehnung an „Silicon Valley“. Doch vor allem die asiatischen Nationen sind sehr daran interessiert, zur nächsten Großmacht der Kryptobranche zu werden. Doch wie gehen die Verantwortlichen das an und wo steht Deutschland in diesem komplexen Entwicklungsprozess? Eine kurze Bestandsaufnahme.

Wie Asiens Großmächte den Kryptomarkt erobern

Weltbekannt kommt Zug daher. Selbst in Publikationen auf anderen Kontinenten wird von der kleinen Schweizer Stadt berichtet, die sich als „Crypto Valley“ einen Namen machte, da sich sämtliche ambitionierten Unternehmen an diesem Ort ansiedelten. Doch wie lange wird Zug noch die Hauptstadt der Digitalwährungen bleiben? Es besteht Grund daran zu glauben, dass dieser Titel früher oder später nach Asien wandern wird. Die Konkurrenz kommt dabei vor allem vom eigenen Kontinent, da jeder das Ziel für die möglichst zukunftsweisende Entwicklung sein möchte. Ein Grund für die Pole Position der asiatischen Mächte ist die Anzahl an Einwohnern. Je mehr Menschen Zugriff auf das Internet und Technologie wie Smartphones besitzen, desto eher können sie in finanzielle Ideen wie Kryptowährungen investieren. Spätestens dann sollten mehr Unternehmen als ohnehin Interesse daran haben, in die Projekte rund um Blockchain zu investieren.

Eine Nation, die sich besonders engagiert mit Kryptowährungen beschäftigt, sind die Philippinen, die eine eigene Wirtschaftszone sowie Freeport umsetzen. Gemeinsam mit 25 Technologiefirmen wird das Projekt angegangen, um sich eines Tages den Titel sichern zu können. Zudem hoffen die Verantwortlichen, dass bis zu 10.000 Arbeitsstellen geschaffen werden, die schließlich mit lokalen Arbeitern gefüllt werden können. Um den Übergang für die Angestellten einfacher zu gestalten, wird derzeit noch über eine Blockchain-Akademie nachgedacht, die im skeptischen Deutschland wohl eher negativ betrachtet werden würde. Einer der größten Widersacher ist traditionell Südkorea. Insbesondere dank der Konkurrenz in der „Nachbarschaft“ wurde im ostasiatischen Land die Kampfeslust geweckt, sich den Titel zu sichern. Entsprechende Pläne werden an der Entwicklung von Internetplattformen ausgerichtet.

Wo steht eigentlich Deutschland?

Nicht nur Südkorea oder die Philippinen sind beim Thema Digitalwährungen sehr aktiv. Gleiches gilt zweifelsfrei ebenfalls für Japan, wo Kryptowährungen bereits als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert wurden. Nicht zuletzt deshalb fragen sich viele Interessierte, wo eigentlich Deutschland in all dieser Entwicklung steht. Immer mehr Menschen waren zuletzt daran interessiert, Kryptowährungen zu kaufen, sei es der Kauf bei eToro oder einer der anderen unzähligen Exchanges. Dieses steigende Interesse ist von großer Bedeutung, damit die Kryptobranche die nächsten Schritte einleiten kann. Deutschland hängt nicht zuletzt aufgrund der Vorsicht seiner Investoren hinter der Entwicklung zurück, hat aber dennoch spannende Projekte zu bieten.

So prüft etwa die Deutsche Börse AG, ob es möglich ist, Kryptowährungsprodukte anzubieten. Im vergangenen Jahr 2017 galten die US-Gegenstücke CME Group Inc. sowie Cboe Global Markets Inc. als vergleichbare Projekte, die mit ihrer Vorgehensweise große Erfolge feierten. Bisher sorgten die teils sehr strengen Regulierungen dafür, dass keine europäische Börse nachziehen konnte. Auch in Punkto ICOs hängt Deutschland teils weit hinter der Konkurrenz, wobei sich hier jedoch vor allem die Börse Stuttgart annähert. Nur zwei der 100 weltweit größten ICOs sind in Deutschland beheimatet, während verglichen dazu in den USA 30 auftauchen.

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