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Coinbase erhält BaFin-Genehmigung und listet mehr Assets

Alice Leetham

Bild von Coinbase auf einem Bildschrim unter einer Lupe

Die deutsche Finanzaufsicht hat die erste Krypto-Verwahrungslizenz an Coinbase vergeben. Das Ziel der Börse ist es, „jedes Asset“ zu notieren.

Binance war in letzter Zeit mit regulatorischen Hürden konfrontiert und erhielt letzte Woche sowohl von der japanischen FSA als auch von der britischen FCA eine Warnung. Coinbase hingegen erhielt positive Nachrichten von den Regulierungsbehörden.

Gestern gab die deutsche Finanzaufsichtsbehörde, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), bekannt, dass sie Coinbase die Erlaubnis zum Krypto-Verwahrgeschäft erteilt hat. Dies ist die erste Lizenz dieser Art, die von der Aufsichtsbehörde vergeben wird

Eine Ende 2019 in Kraft getretene Änderung der vierten EU-Geldwäscherichtlinie hat zur Folge, dass alle Dienstleister, die den Umtausch von virtuellen Währungen in gesetzliche Zahlungsmittel und umgekehrt anbieten, eine Genehmigung der BaFin benötigen, um tätig zu werden.

Die Coinbase Germany GmbH ist nun Inhaberin der ersten solchen Lizenz. Um die neuen und komplexen Fragestellungen zu berücksichtigen, die sich aus der Regulierung des Krypto-Verwahrgeschäfts ergeben, hat die BaFin ein interdisziplinäres, abteilungsübergreifendes Team zusammengestellt, das sich mit dem Thema beschäftigt.

Obwohl die Aktivitäten von Krypto-Dienstleistern nun in Deutschland reguliert sind, stellte die BaFin klar, dass die Krypto-Vermögenswerte selbst unreguliert bleiben und somit frühere Warnungen an Krypto-Investoren weiterhin gültig sind, da diese nich vor Verlusten geschützt sind.

Brian Armstrong, der Mitbegründer und Geschäftsführer von Coinbase, erinnerte gestern auf Twitter an die langfristigen Ziele des Unternehmens. Dazu gehört, dass „jeder Vermögenswert notiert wird, wo dies legal möglich ist“.

Abgesehen von unseren Listing-Standards (für Sicherheit/Rechtmäßigkeit) bewerten wir den Wert der einzelnen Anlagen nicht“, erklärt Armstrong. „Wir sind Asset-Agnostiker, weil wir an freie Märkte glauben und daran, dass Verbraucher in der Kryptowirtschaft die Wahl haben sollten. So geben wir der Innovation am meisten Raum.“

Die Börse hat in diesem Jahr in einem halsbrecherischen Tempo neue Vermögenswerte notiert. Nachdem Coinbase 2020 21 neue Kryptowährungen gelistet hat, sind allein in der ersten Hälfte dieses Jahres 29 weitere Assets hinzugekommen. Zu den Neulingen in diesem Monat gehören Polkadot, Chiliz, Dogecoin und Shiba Inu. Coinbase Custody hat 2021 bisher 74 neue Assets notiert.

Der Geschäftsführer riet jedoch auch: „Im Allgemeinen sollte man ein Listing auf Coinbase aber nicht als Bestätigung dieses Vermögenswertes verstehen (abgesehen davon, dass er unsere Mindeststandards erfüllt). Stellen Sie Ihre eigenen Nachforschungen an und handeln Sie mit vernünftigem Urteilsvermögen.“

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