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G20-Staaten wollen endlich Krypto-Regeln schaffen

Matthias Nemack

Das nächste Gipfeltreffen soll endlich eine Marschrichtung bringen. So wünschen es sich zumindest viele der G20-Staaten. Viele Krypto-Fans sind anderer Meinung.

Krypto-Regulierung als drohendes Ende der Freiheit?

Wenn es um Regulierungen im Bereich der digitalen Währungen geht, spielt auch nach rund zehn Jahren immer noch vor allem der Bitcoin als Ausgangspunkt der Branche eine zentrale Rolle. Der Grund ist darin zu sehen, dass es hier an einer zentralen Einrichtung fehlt, die von staatlicher Seite Kontrollen unterzogen werden könnte. Genau dies ist ein Argument für viele Anwender, die Bitcoin kaufen oder sich für vergleichbar dezentral arbeitende Systeme am Markt entscheiden. Deshalb möchten die Mitglieder des G20-Bündnisses rund um Währungen wie Ethereum und Litecoin, umso mehr aber sicher um die besonders privat und anonym ausgerichteten Ansätze wie Monero klare Regeln entwickelt. Und diese Vorgaben könnten relativ streng ausfallen, sollten sich die Mitglieder während des kommenden G20-Gipfels im Juni dieses Jahres auf einen Weg einigen. Klar ist jedenfalls, dass man endlich einen strikteren Regelkatalog einführen möchte, wenn es um Altcoins, vor allem aber auch die Blockchain Technologie geht.

Staatengemeinschaft begreift Vorteile der Technologie Blockchain

Letzterer gegenüber positionieren sich viele der beteiligten Staaten inzwischen weitaus freundlicher und aufgeschlossener. Dies könnte sich auf die Vereinbarungen, die am zweiten Juni-Wochenende im japanischen Osaka für die Technologie gestaltet werden, positiv auswirken. Dann nämlich findet bereits die Zusammenkunft im Rahmen des Treffens zu Fragen der digitalen Ökonomie statt, während der Gipfel an sich erst Ende des Monats stattfindet. „Positiv“ aus der Sicht der Investoren und Nutzer, die mögliche Eingriffe durch die Politik nicht nur mit Skepsis, sondern sogar mit einer gewissen Angst begegnen. Problematisch mit Blick auf das bevorstehende transnationale Treffen: Schon innerhalb Europas fehlt es an einer einheitliche Ausrichtung der Politik, wenn es um Kryptowährungen und die Blockchain geht. Trotz dieser Schwierigkeiten präsentierten sich die Staaten der G20 schon in der Vergangenheit als offen für die neuen Technologien. Natürlich will man geltendes Recht wie Regeln gegen die Finanzierung des globalen Terrors sowie Geldwäsche auch in der jungen Branche gewahrt wissen.

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Akzeptanz für Krypto-Welt wichtiger als Regularien

Ein wichtiger Schritt zur Anerkennung, die aus den Coin zukünftig konkurrenzfähige Währungen machen würde, sind aus der Sicht der Mitgliedsstaaten explizit zentrale Sicherheitsstandards. Klar ist, dass der Gipfel in Osaka allein noch keine endgültigen Lösungen bringen wird. Ein wenig mehr Offenheit für Bitcoin, Blockchain und die große Zahl der anderen digitalen Währungen würde vielen Verfechtern der Branche vor dem Hintergrund der derzeitigen Unsicherheiten schon reichen. Da braucht es nicht gleich den großen Wurf. Zumal sich Blockchain-Nutzer selbst bei der Frage „Wie viel Regulierung muss und darf sein?“ nicht einig sind.

Featured Image: Von AlexLMX | Shutterstock.com

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