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Swissquote ermöglicht Transfers von externen Wallets

Benson Toti

Swissquote ermöglicht ab sofort den Transfer von Kryptowährungen zu externen Wallets und umgekehrt. Damit wird das Angebot der Schweizer eine regulierte Alternative zu anderen Kryptobörsen.

Über die Swissquote Plattform können bislang fünf Kryptowährungen – Bitcoin, Bitcoin Cash, Litecoin, Ethereum und Ripple – gehandelt werden. Alle Coins stehen als Währungspaar gegen EUR und USD zur Auswahl.

Swissquote startete das Handelsangebot in diesem Bereich Mitte 2017 und baute es Ende 2017 weiter aus. Anders als bei vielen anderen Brokern werden Bitcoin und Co. bei Swissquote als echte Kryptowährungen und nicht im Mantel eines CFDs gehandelt. Bislang war es jedoch nicht möglich, Bestände von Swissquote zu anderen Wallets zu transferieren oder über andere Wallets Coins zu Swissquote zu transferieren.

Dies ist seit dem 21. März anders. Ab sofort sind Transfers von externen Wallets und umgekehrt möglich. Dazu kooperiert die Bank mit dem FinTech Crypto Storage AG. Swissquote wird durch die Erweiterung eigener Darstellung zufolge „für private und institutionelle Kunden eine sichere und technologisch voll integrierte Handelsplattform und Depotstelle für Kryptowährungen“.

Die Swissquote Bank AG mit Sitz in Gland zählt sich selbst zu den führenden Anbietern im Bereich Online Trading in der Schweiz. Die Aktien des Unternehmens sind seit dem Jahr 2000 an der Schweizer Börse notiert. Über den Hauptsitz in Gland hinaus werden Niederlassungen in Zürich, Bern, London, Dubai, Hong Kong und Malta unterhalten. Die Bank beschäftigt derzeit 662 Mitarbeiter.

Durch die Einbindung externer Wallets können Kunden der Bank deren Kurse mit denen an anderen Kryptobörsen vergleichen und gezielt zu den besten Preisen handeln. So könnten z. B. Bestände von Binance oder Coinbase zur Wallet der Bank transferiert werden, wenn diese engere Spreads bietet und umgekehrt.

Generell wächst das Angebot an Komplettlösungen für Handel und Storage. Zuletzt hatte unter anderem die Vontobel Bank mitgeteilt, institutionellen Kunden hier umfassende Leistungen anzubieten. Die Branche kommt damit nicht zuletzt einer sich abzeichnenden, strengeren Regulierung zuvor. Vor wenigen Tagen war in der Schweiz eine strengere Regulierung in Aussicht gestellt worden, nachdem bereits die ESMA eine Überwachung auf MiFID-Niveau vorgeschlagen hatte.

Anleger sollten unabhängig von einzelnen Anbietern jede Depotstelle für Kryptowährungen genau unter die Lupe nehmen und kritisch betrachten. Es gibt für Kryptowährungen bislang keine offiziellen Depot- und Clearingstellen. Bei jeder Wallet muss deshalb die Frage nach der Sicherheit sowie der Haftung im Ernstfall gestellt werden. Es kann empfehlenswert sein, Bestände auf mehrere Wallets aufzuteilen. Unabhängig davon gilt Cold Storage als weniger anfällig für Angriffe als Software Wallets.

Featured Image: Jasmin Awad / Shutterstock.com

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