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US-Behörde versteigert mehr als 4.000 Bitcoins

Matthias Nemack

Maßnahmen wie die aktuelle sind zwar nicht an der Tagesordnung, trotzdem gibt es immer häufiger Versteigerungen von Bitcoins, die Behörden sicherstellten.

Weitere Versteigerungen werden wahrscheinlich folgen

Vor knapp einem Monat berichteten wir an dieser Stelle über die Aktivitäten der Justiz NRW, die sich erstmals an der Versteigerung konfiszierter Bitcoins wagte. Daten zu den Ergebnissen gibt es bis dato nicht, weshalb wohl auch unklar ist, ob es hierzulande zukünftig weitere solche Auktionen digitaler Währungen wie BTC oder später auch Ethereum geben soll. Dafür aber gibt es ganz aktuell eine neue Schlagzeile zu einer ähnlichen Maßnahme in den USA. Dort ist es die US-Regierung, die eine Auktion per Internet ankündigt. Anders als im Fall zuvor geht es um deutlich mehr. Statt der damaligen 660 BTC will sich die zuständige Behörde dieses Mal von mehr 4.000 Einheiten der wichtigsten Digitalwährung trennen. Die große drängende Frage bei derlei Vorhaben: Wann ist der richtige Moment und wie erreicht der Staat die richtige Zielgruppe? Im falschen Augenblick den virtuellen Zuschlag zu erteilen, könnte den Fiskus und die Behörden bares Geld kosten.

Nicht die größte Auktion dieser Art

Beispielfälle gab es genug, in denen Versteigerungen am Ende zeigten, wie schwierig es ist, per Auktion Höchstsummen zu erhalten. Vor fast sechs Jahren etwa sicherte sich Krypto-Mogul Tim Draper 30.000 BTC, die nach heutigem Bitcoin Kurs fast 280 Mio. USD wert wären Bezahlt hatte Draper wurden damals jedoch nicht einmal 20 Mio. Dollar im Rahmen der öffentlichen Versteigerung. Auch in anderen Fällen hätte es sich gelohnt, die beschlagnahmten Coins zu halten. Das Dilemma ist jedoch, dass Behörden durch fehlende staatliche Regulierung selbst nicht aktiv Bitcoin kaufen können. Auch hinsichtlich der Konfiszierungen stoßen Staatseinrichtungen deshalb zwangsläufig an ihre Grenzen. Den aktuellen Gegenwert der bis zum 12.02.2020 laufenden Auktion mit genau 4.040 BTC der US-amerikanischen Regierung bzw. der Bundespolizei auf gut 37,3 Mio. USD.

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Coins stammen aus vielen verschiedenen Verfahren

Diese Daten stammen vom U.S. Marshals Service (USMS), der als Einrichtung des US-Justizministeriums hier federführend ist. 200.000 USD Anzahlung braucht es, um überhaupt die Registrierung zu durchlaufen. Wer den Zuschlag erhält, wird vom Service noch am besagten Termin über das erfolgreiche Gebot in Kenntnis gesetzt. Dazu gehören natürlich die Transaktionsinformationen, sodass Käufer eine erste Anzahlung leisten können. Eine Woche bleibt Käufern letztlich, um die vollständige Summe zu überweisen. Die zur Auktion stehenden Einheiten sind das Ergebnis von mehr als 50 Verfahren, wobei das Kontingent von der „Drug Enforcement Administration“. Die Verbindung von Staat und Kryptowelt wird es in Zukunft wahrscheinlich häufiger geben, wenn die Resultate vielversprechend ausfallen. Neben einer Wallet benötigen Interessenten aber wie in diesem Fall wohl das nötige Kleingeld.

Featured Image: Von Oleg Gamulinskiy | Pixabay

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USA
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