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Britische Behörden nun mit klaren Regeln für Krypto-Besteuerung

Matthias Nemack

Nicht überall sind Behörden im Reinen mit der Steuer auf Krypto-Geschäfte und -Gewinne. Großbritannien hat nun neue Richtlinien geschaffen.

Mehr Klarheit für Unternehmen, die in Krypto-Assets investieren

In den USA gab es in den vergangenen Monaten schon einige Vorstöße hinsichtlich der Berücksichtigung digitaler Währungen bei der Steuer. In Kanada gibt es mittlerweile einige Städte, die Bitcoin-Zahlungen zur Grundsteuer erlauben. Banken in Israel wiederum teilten im August mit, dass sie vorerst keine Bitcoin-Steuerzahlungen zulassen wollen. Nun hat sich auch Großbritannien verstärkt mit dem Thema befasst und eine Entscheidung zur Bewertung von Kryptowährungen getroffen. Wie Deutschland gilt im Vereinigten Königreich weiterhin der Grundsatz: Bitcoin und Co. sind kein „echtes“ Geld. Die deutsche Bundesregierung hatte dies zuletzt unter anderem mit dem vergleichsweise überschaubaren Zahlungsvolumen am Markt begründet.

Behörde sieht Token nicht als richtiges Geld an

Die britische Steueraufsicht führt trotz vergleichbarer Einschätzung nun klare Steueregeln für Bitcoin und Altcoins ein. Ein Regelwerk hatte es durchaus bereits gegeben. Allerdings hatte es von einigen Seiten wiederholt Kritik gegeben, dass die Regeln nicht mehr zeitgemäß seien. Klarstellt die britische Regierung im Rahmen der Meldungen aber nochmals, dass Token für die Politik nicht als gleichwertiges Geld zum Britischen Pfund, Euro oder US-Dollar zu sehen sind. Pünktlich zum neuen Monat hat die HM Revenue and Customs (HMRC) nun die neuen Richtlinien für die Steuer veröffentlicht. Damit zieht die britische Steuerbehörde gerade auch für Unternehmen des Krypto-Marktes eine deutliche Linie. Steuerlich wird untermauert, dass Kryptowährungen für die Behörden wie Wertpapiere (z.B. Aktien) anzusehen sind.

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Endlich mehr Sicherheit für Krypto-Nutzer weltweit

Eine Rolle spielen der Publikation neben der normalen Einkommenssteuer auch Prämien für die Sozialversicherung sowie die Mehrwertsteuer. Firmen sind ab sofort dazu angehalten, Krypto-Aktivitäten als Angaben in der Steuererklärung zu listen. Dazu gehören wohl auch gewinnbringende Reserven in Wallets. Steuern werden in den genannten drei Punkten fällig. Und noch eine Veränderung zieht das neue Regelwerk nach sich. Jedes Unternehmen, das im Krypto-Umfeld engagiert ist, muss Transaktionskosten zukünftig in Britische Pfund ermitteln. Dazu gehören weiterhin detaillierte Erklärungen zum jeweiligen Berechnungsmodell. In Großbritannien bricht nun zwar keine vollkommen neue Zeit an, wenn Anleger und Unternehmen digitale Währungen handeln, ICOs durchführen oder anderweitig im Kryptobereich aktiv sind.

Zeitgemäße Entwicklungen zeichnen sich aus der Sicht vieler unsicherer Steuerzahler aber langsam ab. Endlich tut sich was im Steuerbereich. Wir berichteten kürzlich auch erst über einen neuen Steuerservice bei Bitwala, der die Steuererklärung vereinfachen wird ab 2020.

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Featured Image: Von chrisdorney | Shutterstock.com

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