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5 Gründe, weshalb Bitcoin auf unter 6.000 gesunken ist

Hassan Maishera

Bitcoin hat einen Preissturz erlebt und war zwischenzeitlich auf unter 6.000 gesunken. Der Bitcoin Kurs fiel so schnell, dass sie um mehr als 600 US-Dollar innerhalb von nur 12 Stunden auf etwa 5.774 herabstürzte. Obwohl sie sich inzwischen wieder weitgehend erholt hat und laut der Handelsplattform eToro bei etwa 6.645 liegt (Stand: 10.8.2018), lohnt es sich, den Sturz näher anzusehen. Es gibt einige Gründe dafür, die erklären, wie es soweit kommen konnte.

Indien verbietet Banken den Umgang mit Unternehmen, die Kryptowährungen verwenden

Indien hat es Banken im Land vor kurzem verboten, Geschäfte mit Unternehmen abzuwickeln, die Kryptowährungen verwenden. Die Nachricht kam als ein harter Schlag für die Kryptowelt. Jede Firma in Indien, die Kryptowährungen besitzt oder irgendwie damit zu tun hat, ist davon betroffen. Banken dürfen diesen Firmen nach den neuen Gesetzen keinen Kredit vergeben und dürfen keine Geschäftsbeziehung zu ihnen haben – etwas, das für jedes erfolgreiche Unternehmen wesentlich ist. Auf die Nachricht hin zogen sich Unternehmen nach und nach in Windeseile von Kryptowährungen zurück. Als eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt war die Nachricht aus Indien alles andere als rosig für den Kurs von Bitcoin und Co.

Aufgrund der Nachricht aus Indien verkauften Menschen weltweit ihre Coins

Die Nachricht aus Indien hatte natürlich nicht nur eine Auswirkung auf Unternehmen, sondern auch auf Besitzer von Kryptowährungen weltweit. Indien ist das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde und ein wichtiger Teil der Welt. Mehr als 17 Milliarden US-Dollar wurden vom Bitcoin-Markt weltweit gelöscht – und das nur innerhalb von 24 Stunden! Ethereum fiel ebenfalls stark, die Währung fiel um etwa 7 % – ein drastischer Kursverfall. Die Nachricht aus Indien löste eine Welle von Misstrauen in der Welt aus, die Bitcoin-Besitzer und andere Kryptowährungsnutzer dazu veranlasste, ihre Coins schnell zu verkaufen. Ethereum liegt nun, Anfang August 2018, bei etwa 359.17, so der Broker eToro im Kryptowährungsvergleich und verzeichnet demnach einen Tiefpunkt, der mit dem vom Anfang April dieses Jahres vergleichbar ist.

Es fand ein Hack bei Bithumb statt

Der dritte Grund hatte etwas mit dem Hack der in Südkorea befindlichen Handelsplattform Bithumb zu tun. Etwa 35 Milliarden südkoreanische Won (das sind etwa 31 Millionen US-Dollar) wurden gestohlen. Angeblich war Ripple (XRP), die drittgrößte Kryptowährung der Welt, davon stark betroffen. Die Plattform bestätigte, dass sie ihren Kunden das Geld aus eigenen Mitteln zurückerstatten werde. Dies war eine Nachricht, die als positiver Schritt angesehen wurde und Nutzern das nötige Vertrauen schenkte, erneut XRP zu kaufen. Auch wenn der Hack bei Bithumb vielleicht nicht so gravierend war wie der Hack im Januar bei Coincheck über mehr als 500 Millionen US-Dollar, macht schon allein die Tatsache, dass es sich bei Bithumb um die sechstgrößte Handelsplattform der Welt handelt dennoch zu einem besorgniserregenden Vorfall. Obwohl solche Hacks eher selten sind, führte dies wiederum zu einer Panik bei vielen Nutzern von Kryptowährungen, die daraufhin potenziell überstürzt ihre Coins verkauften.

Der Absturz löste eine Kettenreaktion aus

Die genannten Punkte führten dazu, dass zahlreiche Schlagzeilen auf Websites und in den Zeitungen weltweit erschienen, die den Vorfall noch dramatischer schilderten, als es tatsächlich der Fall war. Viele Nachrichtenquellen haben die Tendenz, Vorfälle wie diese mit schillernden Worten und dramatischen Überschriften zu schildern, um Leser dazu zu bewegen, den Artikel anzuklicken und zu lesen. Dramatische Worte haben einen großen Effekt in der Welt der Kryptowährungen und der Finanzwelt im Allgemeinen. Auch in diesem Fall verstärkte sich das Problem durch überspitzte Zeitungsmeldungen nur noch weiter. Das löste eine Art Kettenreaktion aus und viele Menschen entschieden sich dazu, ihre Bitcoins und andere Kryptogelder zu verkaufen.

Technische Analysen spielten ebenfalls eine Rolle

Nicht nur dramatische Nachrichten wirkten sich negativ auf den Preis von Bitcoin an den Bitcoin-Börsen aus, sondern auch die technische Analyse trug dazu bei. Sie sah in vielen Fällen von vornherein nicht gut aus. Die Trends deuteten allgemein auf eine bärische (pessimistische) Stimmung am Markt hin. Viele Experten vermuteten auch schon vor der Nachricht aus Indien einen Abfall. Zusammen mit negativen Schlagzeilen bewirkte die technische Analyse in vielen Fällen, dass viele Nutzer ihre Kryptowährungen verkauften.

Neue Gesetze, die in Indien verabschiedet wurden und sich gegen die Nutzung von Kryptowährungen richteten, veranlassten nicht nur Unternehmen sondern auch viele Befürworter, ihre Coins zu verkaufen. Ein Hack bei Bithumb über etwa 31 Millionen US-Dollar kam hinzu und verschlechterte die Situation, was eine Kettenreaktion zur Folge hatte. Die pessimistischen technischen Analysen im Vorfeld und während des Absturzes haben ihrerseits den Trend verstärkt. Nun hat sich Bitcoin wieder soweit erholt, dass die 6.000-Grenze erfolgreich überwunden wurde. Für Viele ist nun ein guter Zeitpunkt, um Bitcoin zu kaufen, was den Preis weiter in die Höhe treiben wird.

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